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Verbrannte Erde bei den Piraten

Die Piratenpartei hat ein Alkoholproblem. Also nicht die ganze Partei, aber offenbar einzelne Piraten. Jetzt hat die Truppe Lokalverbot im Wiener Beisl Wratschko. Das kann man im Forum der Piraten nachlesen. Der Diskussionsbeitrag heißt “Verbrannte Erde nun auch im Wratschko?“. Es fallen Worte wie “Affen“, “Trunkenbolde“, “Randalierer“, “Misstrauensantrag“, “Mobbing“ und “Alkoholverbot“. Richtig schlau wird man aus den Postings nicht. Es gibt unterschiedliche Versionen, was genau dort passierte. Ein Pirat schreibt jedenfalls: “unfassbar peinlich … mit solchen aktionen schießt man sich bei den mündigen teilen der bevölkerung so dermaßen ins aus.“ Wie Recht er hat! Es ist zum Fremdschämen, wie sich die Piratengegenseitig beflegeln. Aber zumindest eines muss man ihnen zugutehalten: Sie stehen zu ihrer Transparenz und diskutieren wirklich alles öffentlich – selbst wenn sie dabei wie die allergrößten Loser wirken.

 

Update 1: Oh je, ganz so transparent sind die Piraten doch nicht. Denn mittlerweile haben sie den genannten Beitrag gesperrt. Er ist auch mit Registrierung nicht mehr einsehbar.

 

Update 2: Jetzt ist der Beitrag wieder online. Danke Toni Straka für den Hinweis.

 

Diese Kolumne ist im Falter 21/12 erschienen. Logo: Piratenpartei Österreich

Categories: Archiv
Ingrid Brodnig:

View Comments (4)

  • Der Forums-Thread ist wieder online - und der Bundesvorstand der PPÖ wird offenbar nervös, wenn eine Landeorganisation endlich politisch arbeiten will und nicht nur im Mumble nächtelang über eine höchst unzureichende Parteistruktur diskutiert.

    • danke für den hinweis, habe vermerkt, dass die diskussion wieder online ist!

  • das ist ja wieder einmal tatsachenverdrehung in reinkultur ... das topic wurde von 0utput, deinem co-landesmediensprecher, nach interne diskussionen verschoben und auf u.a. meine initiative wieder öffentlich gestellt.
    es wäre vielleicht sinnvoll vorher intern einmal miteinander zu reden bevor eine anschuldigung an den BV ausgestossen wird ...

    nebenbei ist die schaffung eines landesmediensprechers ohnehin so unnötig wie ein kropf, insbesonders wenn beide personen ohnehin landesvorstand sind ... zumindes noch ...