Warum ich Twitter mag: Die Seite gibt Einblicke ins Leben, die man sonst nicht bekäme. Am Sonntag lese ich bei User Luca Hammer, dass er seit Stunden am Westbahnhof auf den Zug wartet. Es ist das Wochenende vor Weihnachten, und die ÖBB hat anscheinend nicht mit Schneefall und vielen Passagieren gerechnet. Der Student findet keinen Zug nach Tirol. Um 10.31 Uhr schreibt Luca: „Fuck. Ich vergaß, es ist Winter. Züge haben zwischen 100 und 200 Minuten Verspätung.“ 11.56 Uhr: „Oh, Zug verspätet sich weitere 50 Minuten.“ 12.14 Uhr: „Überlege, ein Auto zu stehlen und damit nach Tirol zu fahren.“ 13 Uhr: „Habe nun irgendeinen Zug nach Salzburg genommen. Keine Nerven mehr.“ 13.20 Uhr: „Wir bleiben mitten in der Pampa stehen. Betriebshalt. Weichen föhnen?“ 13.29 Uhr: „Wir bleiben wieder stehen.“ So geht das weiter bis um 19.47 Uhr: „Zehn Stunden von Haustür bis Haustür. Jetzt bin ich zuhause.“ Gratuliere, Luca! Und danke an ÖBB und Twitter. Diesen Wahnsinn könnte man nicht einmal erfinden.
Digitalia ist die wöchentliche IT-Kolumne des Falter. Dieser Text wurde in Ausgabe 52/09 veröffentlicht. Screenshot: Twitter.com
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Danke für die Information! Mit Hilfe der genauen Beschreibung habe auch ich nun einen menschenverachtenden und gewaltverherrlichenden Kommentar gemeldet.
Sehr spannend und deckt so ziemlich alles ab womit ich beruflich ( mittlerweile pensionierter AHS/ Lehrer), aber auch privat konfrontiert war und bin. Ich wollte schon lange mit ihnen, Frau Brodnig Kontakt aufnehmen, sie um ein kurzes Interview bitten oder Fragen zu stellen, die ich mir schwer tue , selbst zu beantworten bzw. mir die KI auch nicht weiterhelfen konnte. Ein vielleicht derzeit wenig beachtetes Phänomen begegnet mir immer öfter: Bekomme ein Konvolut von Aussagen, Zustandsbeschreibungen, die die Zeit meiner Generation heroisieren, glorifizieren und gleichzeitig die heutige Generation Z oder auch die Millenials abwerten! Ich frage sie woher das kommen kann, woher die Quelle stammt, wer steckt dahinter? Diese Posts werden massenhaft geteilt und für die Solidarität innerhalb einer Gesellschaft toxisch ! Werde auch ihr neuestes Buch zu meiner Bibliothek hinzufügen und verfolge ihre Beiträge auch im Standard mit regem Interesse- herzlichst- Walter Welz P. S. Die Volkswirtschaftliche Gesellschaft hier in Kärnten bietet jedes Jahr eine Reihe von Vorträgen an - gestern z.B. den zweiten Teil der “Demokratiegespräche”, und ich habe angeregt, sie einmal einzuladen! Unter der interessierten Zuhörerschaft befinden sich auch Oberstufenschulklassen, sie erreichen damit auch die Jugend mit ihrer Bildungsarbeit zur Demokratie und Medienkompetenz👍🙏! Danke für Ihre Arbeit!!!