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Herr Zumtobel, schütten sich so viele Fahrgäste im Zug voll?

Ab 13. Dezember herrscht in Vorarlberger Regionalzügen Alkoholverbot. Es handelt sich um ein Pilotprojekt, das auf ganz Österreich ausgedehnt werden könnte, erklärt Rene Zumtobel, ÖBB-Pressesprecher.

Sie testen nun ein Alkoholverbot. Schütten sich wirklich so viele Menschen im Zug zu?

Wir haben zuletzt viele Beschwerden bekommen, dass Fahrgäste mit ganzen Bierkisten, mit Alkopops in Nahverkehrszüge einsteigen und diese Getränke dort konsumieren. Dann kommt es auch zu Pöbeleien. Die leeren Flaschen bleiben zurück, Alkohol wird ausgeschüttet, der fahrende Zug riecht wie eine Whiskyflasche.

Wer führt sich denn so arg auf?

Einerseits Jugendliche, aber nicht nur. Rund um Großveranstaltungen, Fußballspiele, Discobesuche am Wochenende erleben wir das. Dieses Verhalten betrifft nur einige wenige, wir wollen mit dieser Maßnahme aber erreichen, dass es für die restlichen 99 Prozent der Kunden besser wird.

Haben Sie Angst, mit diesem Alkoholverbot Gäste zu verärgern?

Wir haben das im Vorfeld abgetestet, viele Kunden sprachen sich dafür aus. Natürlich wird es den einen oder anderen geben, der das als Bevormundung empfindet.

Und wenn jemand im Zug trotzdem ein Bier trinkt?

Dann werden wir ihn darauf hinweisen, dass es in Vorarlberg dieses Alkoholverbot gibt. Ich denke, der Großteil wird einsichtig sein. Wenn sich jemand weiterhin danebenbenimmt, Lärm macht, pöbelt, können wir ihn von der Fahrt ausschließen. Das ist aber nicht unser Hauptziel. Uns geht es um Information und Prävention, weniger um Strafen.

Das Alkoholverbot könnte auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Wovon hängt das ab?

Von den Erfahrungen der Kunden und Mitarbeiter. Wir wollen wissen: Wie geht es ihnen dabei? Ist das überhaupt umsetzbar? Das werden wir die nächsten Monate hinweg testen.

Am Apparat ist die Telefonkolumne des Falter. Dieses Interview ist in Ausgabe 49/09 erschienen. Die obigen Fotos zeigen ÖBB-Pressesprecher Rene Zumtobel und ein Alkohol-Verbot-Hinweis aus den Londoner Öffis. Dort ist Alkoholkonsum ebenfalls nicht erlaubt. Credit: ÖBB / Flickr-Userin Annie Mole

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  • Liebe Ingrid Brodnig!
    So ein Glück, dass ich wieder am Radio gepickt bin https://oe1.orf.at/artikel/437477

    Diesmal wollte ich Ihr Buch "Hass im Netz" zuerst lesen, bevor ich mich öffentlich für Sie freue. Was mich beim Interview gleich hellhörig gemacht hat, war der starke Einstieg: Das persönliche Gegenüber, der Augenkontakt erleichtern einen respektvollen Austausch! Und im Buch habe ich super brauchbare Tipps bekommen, von der Weiterbildung in der Online-Welt ganz abgesehen.

    Im Kepler Salon in Linz werden Sie sicher viele Freunde gewinnen http://www.kepler-salon.at/de/Veranstaltungen/Hass-im-Netz.-Was-wir-gegen-Hetze-Mobbing-und-Luegen-tun-koennen

    Ich werde inzwischen Ihr Buch lebhaft verschenken und weiterempfehlen.
    Herzlich, Heidemarie

    PS: hab' übrigens bei meinem Buchhändler auch ein witziges Vorlesebuch mit einem sympathischen Troll eingepackt http://www.lunamag.de/2016/03/07/neue-kinderbuecher/#!

  • Auch "Profil" entlohnt seine freien Mitarbeiter sehr schlecht!

  • Und WAS, wenn UNSER SYSTHEM durch die "Belohnungen" der Lügner LÜGNER produziert ?
    Jedes Kindergartenkind
    wird es Ihnen sagen:
    "Das Fernseh'n lügt ".

  • ich denke mir, da fehlt was, dieser Artikel behandelt meiner Meinung nach nur oberflächlich eine Seite, also die Lügen. was aber überhaupt nicht angesprochen wird ist die Wahrheit, die immer die Basis bildet und lediglich weitergestrickt, übertrieben usw ... wird. der Misstrauen, die Unzufriedenheit etc. ist extrem groß in unseren "westlichen" Gesellschaften, diese kommt nicht von Ungefähr und ist auch nicht unbegründet. wer sich diesem einfach nur über die Lügengeschichten nähert, wird dem Thema nicht gerecht. die Wahrheit ist nämlich furchterregend genug, wie manche einbilden ihre eigenen Interessen der Welt aufzubomben. die Lügengeschichten und Propaganda nur irgendwelchen Untergrundseiten zuzuordnen ist mMn schon ein großer Fehler!

  • Sehr geehrte Frau Brodnig,

    vielen Dank für Ihren Vortrag bei uns am Gymnasium. Ihr Vortrag ist Teil der Medienkompetenzentwicklung bei uns an der Schule und unterstützt unsere Schülerinnen und Schüler kritisch mit Medien umzugehen.

    Ich habe Ihnen eine E-Mail geschrieben und hoffe sie hat sie erreicht.

    Viele Grüße
    Uwe Kranz

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