Willkommen in Facebookistan
Fotos, Tagebücher, Intimes: Gedankenlos geben Facebook-Benutzer ihre Daten preis. Jetzt machen sie sich Sorgen um ihre Privatsphäre. Zu Recht
175 Millionen Menschen. So viele Einwohner zählt auch Facebook. Es ist ein seltsames Gebilde: Man findet es auf keiner Landkarte, es kennt keine Grenzen, statt einer Verfassung gibt es nur komplex klingende Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGBs). Jeder darf hierhin einwandern. Auch immer mehr Österreicher finden in der Welt von Facebook ihr Zuhause.
Doch derzeit herrscht Aufregung in Facebookistan. Das Management des Onlineportals hat im Februar die AGBs geändert. Plötzlich wollte Facebook sämtliche Inhalte, die seine Benutzer auf der Webseite veröffentlichten, auf ewig nutzen – sogar wenn ein User längst wieder aus dem virtuellen Zuhause ausgewandert ist.
Ein Konsumentenschutzblog schlug Alarm. Weltweit griffen Medien die Meldung auf. Und dann stürmten besorgte Facebook-Bewohner die Protestgruppe People against the new terms of service (TOS). Terms of service ist die englische Bezeichnung für AGBs. Die Norwegerin Anne Kathrine Petterøe gründete diese Vereinigung. Mich beunruhigte der Inhalt der neuen AGB. Er besagte sinngemäß: Wir können alles mit deinem Inhalt machen. Für immer. Auch dass Facebook die Änderungen gar nicht richtig kommuniziert hatte, erzürnte die 32-Jährige. Sie war nicht die Einzige, die gegen das neue Facebook-Regime protestierte. Ihre Gruppe zählt mehr als 140.000 Mitglieder.
Die Führung der Republik Facebook lenkte ein. Zuallererst installierte sie wieder – als Übergangslösung – die alten AGBs. Dann unterbreitete sie ein Friedensangebot an ihre Einwohner: Die Community soll künftig über umstrittene Vertragsänderungen abstimmen. Doch ist das der richtige Weg? Und wie gefährlich ist es, seine Daten auf dem Onlineportal liegen zu lassen?
Der Vergleich von Facebook mit real existierenden Ländern stammt von Mark Zuckerberg. Der 24-Jährige sieht aus wie ein smarter Student. Tatsächlich ist er das Oberhaupt der rasant wachsenden Onlinecommunity. 2004 hat Zuckerberg die Plattform gegründet. Damals studierte er in Harvard. Heute ist er der jüngste Selfmade-Milliardär der Welt. Zuckerberg schrieb neulich: Mehr als 175 Millionen Menschen verwenden Facebook. Wäre es ein Land, dann wäre es mit dieser Population das sechstgrößte Land der Welt.
Facebook, das lernen seine Bewohner langsam, ist nicht nur ein gigantischer Stammtisch, auf dem private Daten ausgetauscht werden. Es ist auch ein Schlaraffenland für private Schnüffler und staatliche Behörden. Schließlich gehört es dort zu den Umgangsformen, seinen richtigen Namen anzugeben. Viele User veröffentlichen nicht nur ihre Handynummer, sondern auch ihre Urlaubspläne und sexuelle Orientierung. Sie glauben, dass nur ihre virtuellen Freunde die Information einsehen können. Doch die Daten schlummern in den digitalen Archiven von Facebook. Und diese können auch verkauft werden.
Was passiert etwa, wenn eines Tages Wladimir Putins Gaskonzern Gazprom Facebook kauft? Oder ein chinesisches Medienunternehmen? Wer hat dann Zugriff auf die gespeicherte Information?
Das Hochladen von privaten Videos und Bildern machte so lange Spaß, solange es schien, als würde nur der harmlose Harvard-Abbrecher Zuckerberg hinter den Facebook-Computern sitzen. Aber die AGB-Debatte hat die User wachgerüttelt. Auf einmal wurde klar, dass sie gar nicht wissen, welchen Deal sie bei Facebook eingehen. Sie wissen auch nicht, wie Facebook in der Zukunft weiterentwickelt wird. In den neuen AGBs wurde beispielsweise von einer unwiderruflichen, unbefristeten, nicht-exklusiven, übertragbaren, vollständig bezahlten, weltweiten Lizenz (mit dem Recht zur Weiterlizenzierung) gesprochen. Kein österreichisches Unternehmen dürfte eine derartige Vertragsänderung durchführen, ohne die dezidierte Zustimmung des Konsumenten einzuholen.
Im Internet agiert Facebook global. In der juristischen Realität hat das Unternehmen Facebook seinen Firmensitz in Kalifornien. Die Daten der Mitglieder liegen auf Webservern im Westküstenstaat und in Virginia. US-amerikanisches Vertragsrecht erlaubt viele Unverfrorenheiten gegenüber Konsumenten, die die EU verboten hat. Facebook müsste zwar auch österreichische Gesetze einhalten – aber das ist schwierig durchzusetzen. Bei der jüngsten AGB-Änderung hätten österreichische Bürger zwar österreichisches Recht einklagen können, weil sie gröblich benachteiligt wurden. Wenn Sie das ausjudizieren wollen, würde ich Ihnen aber sagen: Reservieren Sie sich 20.000 Euro und fünf Jahre Zeit, sagt der Wiener Rechtsanwalt Michael Pilz.
Die AGBs wurden nach dem Bürgeraufstand zurückgezogen, das allein löst aber nicht das grundsätzliche Datenproblem. Einem modernen Staat ist klar vorgeschrieben, wie lange er Informationen speichern darf. Facebook agiert freier. Wenn jemand ein Urlaubsbild von sich hochlädt und nachträglich denkt: Vielleicht bin ich darauf doch zu spärlich bekleidet, würde man meinen, er könne das Foto löschen. Blogger fanden aber heraus, dass selbst gelöschte Bilder auf den Webservern liegen bleiben – und sogar einsehbar sind, wenn man die direkte Adresse kennt.
Facebook kann sich an Daten erinnern, die wir gelöscht glaubten. Ein Dilemma der Informationsgesellschaft. Das permanente Erinnern kann zum Problem werden, wenn man Menschen etwas zum Vorwurf macht, das 40 Jahre her ist, sagt Viktor Mayer-Schönberger. Der gebürtige Österreicher hat in Harvard Internetpolitik gelehrt und leitet nun das Information & Innovation Policy Research Centre in Singapur.
Seine Bedenken sind nicht abwegig. Das zeigt das Beispiel eines kanadischen Psychotherapeuten: Im Sommer 2006 wollte Andrew Feldmar, 66, einen Freund vom Flughafen Seattle abholen. An der Grenze googelte ein Beamter seinen Namen. Prompt tauchte ein Artikel in einem Fachmagazin auf. Darin gab Feldmar zu, in den 60er-Jahren LSD ausprobiert zu haben. Eine illegale Droge. Die Polizei hielt den Kanadier für mehrere Stunden fest und untersagte ihm die Einreise in die USA. Eine einzige Suchanfrage hatte ihn überführt.
Ex-Partner, Freizeitverhalten, politische Gesinnung: Facebook kennt oft intimere Details als Google. Es regt uns gerade dazu an, alles hineinzustellen, so Mayer-Schönberger. Aber wir müssen uns auch wieder ans Vergessen erinnern. Er plädiert für ein Verfallsdatum von Informationen, bei Google ist das längst ein Thema. Das Unternehmen versichert, Suchanfragen nach neun Monaten zu löschen.
Es ist nicht leicht, gefälschte Informationen aus dem Web zu schaffen. Man kann nicht einfach bei Facebook anrufen – die Seite gibt keine Telefonnummer an. Selbst wenn jemand eine Identität im Freundschaftsportal stiehlt, reagiert Facebook oft nur mit Verzögerung. Das stellte etwa Niki Nickl fest. Die Webmasterin der Grünen bemerkte, dass Unbekannte Accounts von Alexander Van der Bellen und Eva Glawischnig angelegt hatten. Der Identitätsklau war relativ harmlos, der Doppelgänger Van der Bellens schrieb Nachrichten wie: Alexander kaut an seiner Schokozigarette und ihm ist fad. Doch der Persönlichkeitsraub zeigt auch Gefahren auf: Ein Doppelgänger kann beschämende Aussagen machen, vertrauliche Informationen ergattern und die reale Person massiv beschädigen. Ich habe mich ans Help-Center gewandt, und die haben die Accounts innerhalb von zwei Tagen gelöscht, erzählt Nickl. Sie weiß auch, dass das nicht immer so rasch funktioniert: Beim deutschen Europapolitiker Daniel Cohn-Bendit soll es zwei Monate gedauert haben, ehe Facebook das gefälschte Profil beseitigte.
Wäre Facebook ein Staat, wäre es dann eine Demokratie? Die Vorgehensweise ist eher diktatorisch. Ich weiß nicht, wie viele Menschen in dem existierenden oder nicht-existierenden Help-Center arbeiten. Aber sie agieren nach Zufallsprinzip, meint Nickl. Umso spannender ist, dass Facebook nun selbst Wahlen vorgeschlagen hat. Wenn sich mehr als 7000 User zu einer geplanten Vertragsänderung äußern, kommt es zu einer Abstimmung. Facebook nimmt das Ergebnis an, wenn 30 Prozent der aktiven User mitgestimmt haben.
30 Prozent von 175 Millionen Menschen, das sind mehr als 50 Millionen. Ob eine Webseite so viele Leute zur Wahl bringen kann? Stellen Sie sich vor, es würde auf zehn Prozent herabgesetzt. Da würde dann kritisiert, dass zehn Prozent entscheiden, was 90 Prozent tun müssen, sagt Mayer-Schönberger. Ihm gefällt der Vorschlag.
Eines darf man nicht glauben: Dass Facebookistan durch ein bisschen E-Voting zur Demokratie wird. Aber es ist ein Schritt in Richtung Partizipation. Web 2.0-Dienste wie Facebook, Flickr, YouTube bauen auf dem Engagement ihrer User auf, die Fotos, Texte und Videos veröffentlichen. Wahlen sind die logische Schlussfolgerung von Web 2.0, sagt Mayer-Schönberger. Aus demselben Grund hält er es für unwahrscheinlich, dass das Freundschaftsportal an Gazprom oder eine chinesische Firma verkauft wird. Denn das Reich Facebook beruhe auf einem einzigen Wert. Dem Vertrauen seiner Bewohner. Wenn sie die Plattform verlassen, steht Facebookistan ohne Bürger da. Machtlos – und wertlos.
—–
Raus aus Facebook!
Wer seine Daten nicht mehr dem Freundschaftsportal bereitstellen will, kann sein Profil löschen. Doch ganz so einfach funktioniert der virtuelle Selbstmord nicht. Bei den Benutzereinstellungen bietet Facebook nur die Option Profil deaktivieren an. Die Daten bleiben gespeichert. Wer sein Konto und die Inhalte unwiderruflich löschen will, kann dies unter folgender Adresse anfordern: http:// www.facebook.com/help/contact.php?show_form=delete_account
Dieser Text ist im Falter 10/09 erschienen
View Comments
Die Gründe X zu verlassen kann ich nachvollziehen, ich selbst habe X vor über einem Jahr verlassen.
Jedoch bin ich mit meiner Hauptkommunikation (außerhalb meines Blogs) ins Fediverse gewandert. Ich wollte nicht wieder in ein monolithisches System, bei dem unklar (Bluesky) oder klar (Threads) ist, was es mich an Geld und persönlichen Daten kosten wird.
Das Fediverse ist nicht perfekt, aber ein offenes System. Es ist föderal und es gehört im Ganzen niemanden. Das ist für mich auch netzpolitisch interessant.
War das nie eine Überlegung, den eXit ins Fediverse zu vollziehen? Es wäre auch spannend gewesen, eine eigene Instanz der Medienmacher:innen aufzuziehen. Wobei: Was nicht ist, kann ja jederzeit werden. ☺️
Können wir nicht einfach Bots starten, die Plattformen wie X mit Liebesposts voll spammen?
Gibt es postivie Lügen die wir verbreiten können?
Sollten wir dafür sorgen, dass wieder mehr Diskussionen im physischen Raum stattfinden? Meiner Erfahrung nach ist der Versuch online eine sachliche Diskussion zu führen, meist verschwendete Energie und das gilt nicht nur für X.
In einer Zeit in der die Lüge wohl leichter als Fakt zu verkaufen ist, als der Fakt selbst, scheinen mir diese Fragn doch valide zu sein.
Sehr geehrte Frau Brodnig!
Ich habe eben auf ORF 3 die Diskussion über die Aufarbeitung der Corona Pandemie angesehen und möchte ihnen ganz herzlich danken für ihre klaren Aussagen und im speziellen für die Erwiderung den Aussagen des FPÖ Vertreter gegenüber.
Ich finde sie leisten generell einen großen Beitrag für Klarheit im Erkennen von Falschmeldungen und wie man gut mit Mensche umgehen kann, die sich in " Verschwurbeleien" verirrt haben, bzw. ihnen aufsitzen. Im Umgang mit zwei persönlichen Freundinnen hat mir ihre Betrachtungsweise schon sehr geholfen. Ich finde es sehr gut, dass sie mittlerweile in vielen Diskussionsrunden eingeladen werden und immer prägnant und sachlich ihre Ansicht vertreten.
Vielen Dank für Ihre Beiträge!
Dr. Barbara Dollenz
Jeder Unternehmer oder Chef oder sonstiges denkt wenn er sagt wir müssen Sachen evaluieren ein Wort aus dem französischen 16 Jahrhundert ist er modern können wir nicht mehr zu beurteilen und bewerten sagen ? Oder dieses Fake ist Fälschung nicht mehr gut genug oder Sale versteht keiner Ausverkauf ? Wir leben in Mitteleuropa und zerstören unsere Sprache und übernehmen jeden Müll aus Amerika wieso ? Ich bin 43 und bin weder bei Facebook oder X oder sonstigen Müll weil kein Schwein 500 Freunde hat und wenn sie 27 000 Verfolger hätten im wahren Leben wäre die Polizei jeden Tag bei ihnen weil sie einen nach dem andren anzeigen würden ! Und verschiedene Länder brauchen und haben immer einen Anführer gebraucht weil sie ohne nicht fähig sind ein Leben zu führen ! Und Tiktok verdummt nur Menschen es haltet Menschen nur vom Leben fern da jeder der es benutzt nur wischt und Video für Video schaut ! Und leider haben wir einen Jugendschutz bei Filmen aber in der Welt kein Alter ab wann du nicht mehr das Auto benutzen darfst oder ab wann du kein Amt mehr ausüben solltest ! Ich wünsche noch eine schöne Weihnachtszeit und verfallen sie nicht zu sehr in die SMM Sozialer Medien Müll !
Liebe Frau Brodnig,
vielen Dank für ihren wundervollen Text, der bei mir zu einer deutlichen Erhöhung
meines KamaMuta-Levels geführt hat.
Die Zeiten sind beängstigend. In vielerlei Hinsicht!
Das erstarken der (internationalen) Rechten, dass ein Maß erreicht hat welches mehr als beunruhigend ist.
Der Klimawandel, der auch hier in Deutschland und in Österreich sicht-und fühlbar geworden ist
und wenig Grund zu Hoffnung gibt…
Die Verzweiflung ist inzwischen so groß daß ich mir Hilfe geholt habe um nicht durchzudrehen.
Ich bewundere sie und Ihre Arbeit sehr (ich bin ein absoluter Fanboy 😆) und ich frage mich immer wieder
wie sie es schaffen die Contenance zu bewahren, angesichts des ganzen Irrsinns den sie tagtäglich
erfahren und recherchieren und in Talkrunden entlarven!!!
Ich selbst bin Musiker und meine Verzweiflung, Wut und Trauer sind so groß geworden dass ich alles anzweifle, meine eigene Identität als Kulturschaffender inbegriffen. Da ist auch eine Menge Schuldbewusstsein, selbst nicht genug getan zu haben.
Ihr Text hat mir ein wenig geholfen wieder in die Spur zu kommen…
Ich hoffe sehr sie einmal „live“ erleben zu können und halte Ausschau wann sie mal in Deutschland sprechen.
Grüsse aus Rhein/Main
Wolf Morgenstern
(Wolf Schubert-K.)
Danke, tut gut.
6.1.25, 13:40. der richtige Zeitpunkt.
Jetzt geh ich zu einen Konzert mit meiner 11 jährigen Querflötenspielerin.
Da kommt wohl sicher der blaue Himmel. 👋👋
Was passiert, wenn man sich durchgearbeitet hat und die Meldung anerkannt wird? Wird der gemeldete Kommentar einfach gelöscht und das wars? Oder gibt es Konsequenzen für den Hasskommentator?
Wenn nicht - dann ist das reichlich viel Aufwand für wenig Ergebnis, leider.
Sehr geehrte Frau Mag. Brodnig!
Der TItel Ihrer Veranstaltung in der "Kulisse" hat sich ja zu unser aller Freude inzwischen überholt, aber obwohl Sie hier "Neuland" betraten, war es trotz Überlänge eine sehr kurzweilige und informative Veranstaltung mit interessanten Gästen. Faszinierend der professionelle Auftritt der "Omas gegen Rechts", denen meine Frau und ich bisher nur bei div. Demos begegnet sind.
Da die Rechten und Rechtsextremen inkl. aller ihrer Fake News und Spaltungsversuche ja weiterhin auch international im Vormarsch sind, hoffen wir, Sie auch weiterhin öfters in TV-Auftritten zu sehen, denn die Warnungen vor Manipulation durch Social Media und vielleicht auch KI können nicht laut genug sein.
Mit besten Grüßen
Mag. Ingrid und DI Peter Steckler
Sehr geehrte Frau Brodnik,
ich habe Ihren Newsletter zum Thema Respektlosigkeit von KI-Unternehmen gelesen. Außerdem habe ich im Freitag (Ausgabe 14, 3. April 2025) den lesenswerten Artikel von Thomas Montasser, „Der größte Raubzug der Geschichte“, zu diesem Thema gelesen. Als Künstler frage ich mich, welche Strategien es gibt, um sich dagegen zu wehren? Was unternehmen Sie als Autorin dagegen, dass man ungefragt Ihre Bücher verwendet?
Ich bedanke mich für Ihre journalistische Arbeit, und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Safer
Liebe Frau Brodnig,
Ihr Appell" genau hinzusehen" ist gut gemeint, aber leider ist hier die Post längst abgefahren! Aufgrund der exponentiellen Dynamik wird es bald nahezu unmöglich sein, gefakte Bild und gefeaturete Messages von wahren zu unterscheiden. Es bleibt das menschliche Bedürfnis nach Information (v.a. der Älteren) und Beschäftigung bzw. Bekämpfung der Langeweile. Dem gegenüber steht das gezielte Bestreben mancher nach Desinformation, Manipulation und Nutzung der zuvor genannten für kommerzielle Zwecke. Früher hat man sich über Fernseh Werbung generell und unterschwellige ( unter der Wahrnehmungsgrenze) beschwert. Heute ist das in allen online Medien Alltag. D.h. nur Abstinenz davon bzw. jenen , die uns offensichtlich manipulieren und desinformieren wollen - viele wechselten von WhatsApp zu Signal, einige von x zu bluesky - hilft! DAS sollte man vermitteln. Ich fahre täglich U-Bahn und sehe dass nahezu Jeder/jede diese schnelle, sinnlos " Information" und Langweiligkeitsbekämpfung nutzt. Und selbst seriöse online Medien sind mittlerweile auf unseriöse online Werbung angewiesen. Deshalb bin ich für generelle ORF Beiträge um zumindest einen gewissen Grad an Unabhängigkeit und Seriosität zu bewahren. Der Informationsgewinn fast aller Social Media Plattformen ist so gering geworden, dass es sich auszahlt tiktok, x, Instagram, Facebook etc. zu boykottieren und einfach wieder mehr miteinander zu reden! Bitte vermitteln Sie DAS auf Ihren Vorträgen - v a. den Jüngeren. Besten Dank mfg Harald Auer